Das beste was ihm passiert war, war in seinem Fall seine Crew und so wie er sich für diese geopfert hatte konnte ich das auch irgendwie nachvollziehen. Niemand opferte sich so für Leute denen er nicht vertraute und die ihm alles bedeuteten und so wie seine Crew reagiert hatte wäre sie lieber bei ihm geblieben und sowas sagt schon eine Menge aus.
Er warf die Frag an mich zurück und ich musste nicht lange überlegen. Mein Blick ging direkt zu Pops der munter mit trank obwohl wir es ihm immer wieder verbieten wollten wegen seiner Gesundheit. ,,Da muss ich nicht lange überlegen. Mein Beitritt hier", sagte ich dann ohne zu zögern. ,,Vorher war ich nur irgendein ausgestoßener Pirat aber Pops hat mir ein Zuhause gegeben. Er nahm mich auf und wurde zu meinem Vater. Jeder hier kann hier sein wer er ist ohne das er oder sie dafür verurteilt wird."

Meine Crew war definitiv das Beste, und mittlerweile wollte ich keinen meiner Jungs noch missen, auch wenn es selbstverständlich nicht einfach gewesen war, und selbstverständlich waren auch nicht alle "Jungs" in diesem Sinne, allerdings nannte ich sie einfach so. Für mich waren sie einfach meine Jungs. Ich war für die Meute verantwortlich und tat auch mein Bestes, sie nicht in die Scheiße zu manövrieren, daher hatte ich mich auch direkt entschieden, dass ich derjenige war, der im Kampf gegen die Piraten den Mist hatte ausbaden müssen. Natürlich auch, weil ihr Leben wichtiger war, als meines. Leicht lächelte ich, als er davon sprach, was Whitebeard ihm bedeutete, und eventuell vielleicht waren sie alle doch nicht so schlecht, wie ich ursprünglich angenommen hatte.
"Das hört sich schön an, da kann man glatt neidisch werden", stellte ich grinsend fest, "Meine Jungs haben alle Familien, die auf sie warten. Auf mich wartet keiner." Warum zur Hölle ich das gesagt hatte, konnte ich selbst nicht sagen. Leicht schüttelte ich den Kopf und leerte meinen Krug. Es dauerte nicht lang, da wurde mir bereits wieder nach geschenkt. Statt nun was zu sagen, trank ich lieber erneut etwas, dachte gar nicht daran, dass ich vielleicht hätte weniger trinken sollen. "Was gefällt dir am Besten daran, ein Pirat zu sein?", wollte ich dann aber unvermittelt wissen.

Ich dachte kurz daran wie ich mich der Bande angeschlossen hatte und wie dann auch immer mehr meiner jetzigen Brüder folgte bis wir schließlich die Bande waren die wir jetzt waren. Mit jedem von ihnen verbanden mich unglaubliche Erinnerungen die ich nie missen wollen würde und um jeden den wir verloren haben im Laufe der Jahre tat es mir unendlich leid. Aber ich behielt jeden einzelnen im Gedächtnis und im Herzen.
Als Hideki wieder das Wort ergriff holte er mich aus meinen Gedanken und ich lächelte leicht. Jedoch als er sagte das er niemanden hätte gefror dieses Lächeln etwas und ich legte ihm die Hand auf die Schulter um diese leicht zu drücken. Im Normalfall hätte ich jetzt gesagt das er uns hatte, aber ich wusste nicht wie sehr ihm das gefallen würde wenn man bedachte das er zur Marine gehörte. Er trank dann auch erstmal was und wir alle taten es ihm gleich.
Seine nächste Frage kam unvermittelt aber wieder musste ich nicht lange überlegen. ,,Die Freiheit. Wir können gehen wohin wir wollen ohne das uns irgendwas davon abhält und wenn wir wollen können wir auch tun was immer uns beliebt."

Ohne wirklich darüber nachzudenken, im nüchternen Zustand hätte ich das wohl niemals gemacht, lehnte ich mich gegen Marco, als er meine Schulter drückte. Mittlerweile war mein Hirn durch den ganzen Rum so vernebelt, dass ich an gar nichts mehr denken konnte, und jede Handlung, jede Aussage war absolut impulsiv. Über Konsequenzen konnte ich momentan genauso wenig nachdenken.
"Mir wurde immer gesagt, es kommt drauf an, wie man Freiheit definiert. Aber das hört sich gut an", versuchte ich zu sagen, doch meine Aussprache litt langsam unter dem vielen Alkohol und ich dachte auch gar nicht daran, mich wieder vernünftig hinzusetzen und nicht mehr gegen Marco zu lehnen. "Ich hatte schon oft Befehle, bei denen ich gern die Freiheit gehabt hätte, sie zu verweigern", lallte ich weiter.

Ich war überrascht als er sich gegen mich lehnte aber dachte mir auch nichts dabei. Gerade deshalb nicht weil man so langsam merkte wie der Alkohol ihm zu zusetzen schien als er weiter sprach. Scheinbar vertrug der gute kaum etwas und das versprach so lange wie er hier war noch sehr interessant zu werden. Das es das erste Mal war das er trank konnte ich ja nicht ahnen.
,,Das stimmt schon aber als Pirat hat man eine ganz andere Art von Freiheit. Natürlich sehen viele einen allein schon weil man Pirat ist dann als den Bösen, aber es gibt auch andere", meinte ich leicht amüsiert grinsend was seiner langsam leidenden Aussprache geschuldet war. ,,Kann ich mir vorstellen. Es gibt ja so ein paar Sachen von denen man weiß die bei euch schon schief gelaufen sind aber naja wir wollen auf nichts herumreiten. Vielleicht hast du irgendwann die Chance etwas zu verändern."

Als Marco davon sprach, dass ich vielleicht etwas verändern könne, brach ein Lachen aus mir heraus, das ich aufgrund meines Zustandes nicht kontrollieren konnte. "Ich? Was verändern? Ich wurde zum Kapitän zur See degradiert, weil ich einen Mann nicht erschießen wollte, der der Sohn eines Piraten ist", entgegnete ich. Das war ein bitterer Schlag gewesen - noch ein Punkt, an dem ich an der Marine gezweifelt hatte, aber dennoch hatte ich weiter gemacht. Doch mit den folgenden Jahren hatte ich mich gefragt, ob ich wirklich etwas bewegt hatte, oder ob ich mir nur einbikdete, das zu können. "Aber was heißt das? Marine bleibt weiß und Piraten schwarz. Einfacher, als über den ganzen Scheiß nachzudenken und sich zu ärgern", fuhr ich weiter fort. Natürlich hatte ich so meine Jungs getroffen, aber das bedeutete nicht, dass es kein schwerer Schlag für mich gewesen war. Auf den Rest von Marcos Aussagen konnte ich kaum eingehen, da es momentan echt dauerte, bis irgendwas bei mir ankam.

,,Na und? Damit hast du doch etwas verändert. Falls der Junge irgendwie überlebt hat hast du ihm ein Leben geschenkt was er sonst nie gehabt hätte. Es sind nicht immer die großen Taten die etwas verändern. Häufig sind es viele kleine Dinge die eine Veränderung in Gang bringen", belehrte ich ihn leicht altklug aber das war etwas das er wohl selbst noch nicht verstanden hatte weshalb ich fand das man es ihm sagen sollte. Mit seinen anderen Worten hat er recht. Es wurde immer Schwarz und Weiß bleiben egal was man tat und die Grautöne so wie wir werden übersehen.
Man merkte bei ihm wie der Alkohol immer mehr zu schlug und wir amüsierten uns darüber leise. Es war aber auch zu gut zu sehen wie er immer lockerer aber auch auch betrunkener wurde.

Nun, es war wirklich ein wenig altklug, was er da sagte, aber wenn ich das so hörte, machte es mir doch Hoffnung, dass ich wenigstens ein bisschen was verändert hätte und derjenige auch sein Leben leben konnte. "Dann hab ich wenigstens ein bisschen was bewirkt und war nicht komplett nutzlos", lallte ich als Antwort und lehnte mich etwas mehr gegen Marco gegen. Mein Krug wurde immer wieder gut gefüllt, sobald ich diesen leer hatte. Und so wurde es nach und nach immer mehr. "Ich wurde immer verlassen, wenn irgendwas schief ging, aber Marco verlässt mich sicher nicht", lallte ich, nun deutlich betrunken, und klammerte mich an Marco fest, wie ein Ertrinkender an einem Stück Teibholz.

Er verstand trotz Alkohol worauf ich hinaus wollte weshalb ich leicht schmunzelte. Man musste halt manchmal auf die kleinen Dinge im Leben achten denn gerade diese konnten viel verändern. ,,Niemand ist wirklich nutzlos", meinte wegen seiner Worte dann auch Vista und schlug ihm leicht auf die Schulter.
Mit dem was als nächstes geschah rechnete jedoch keiner von uns und während ich ihn perplex ansah begannen die anderen zu lachen. ,,Scheint so als hättest du einen neuen Freund Marco." ,,Sicher das es nicht ein Verehrer ist?" Solche und andere Sprüche kamen von den anderen aber ich grinste im Endeffekt nur und tätschelte ihm den Kopf. Er hatte halt Verlustängste und das das betrunken raus kam erschien mir nicht ungewöhnlich. ,,Das wird schon Hideki", meinte ich dabei nur und ließ ihn mal machen.

"Jetzt macht ihr mich aber glücklich", grinste ich, nuschelte aber mehr, als das es richrig verständlich war. Auch Vista war der Meinung, und Marco klopfte mir dann sogar auf die Schulter. "Wir sind Freunde?", lallte ich und schnappte nach Luft, als wäre das eine große Überraschung. Allerdings hätte mich das auch nüchtern gewundert, nachdem ich mich die ganze Zeit so abweisend und widerlich zu den anderen gewesen war. Was sie mit Verehrer meinten, ging dabei vollkommen an mir vorbei. Auch, dass Marco meinte, dass das schon werden würde, ging an mir vorbei. Stattdessen begann ich, mit den Händen an Marcos Muskeln rum zu tatsachen. "Deine Muskeln sind ja geil... So fest... Und heiß...", lallte ich dann und konnte nicht aufhören, diese zu betatschen. Die anderen begannen zu lachen. "Na, Marco, wie siehts aus? Da scheint jemand reges Interesse an dir zu haben", grinste Thatch den ersten Kommandanten breit an.

,,Klar sind wir Freunde!", riefen ein paar andere aus. Für die meisten gehörte er nachdem er schon mit feierte auch zu unseren Freunden also warum ihn dann nicht auch als solchen bezeichnen. Das er als mein Verehrer bezeichnet worden war schien er gar nicht mitbekommen zu haben genauso wenig wie alles was ich sagte.
Der Grund dafür? Er begann plötzlich meine Muskeln zu betatschen und mir dafür Lobe auszusprechen. Eigenartig war das schon aber es war auch kein schlechtes Gefühl. Ich stand dazu das ich beidseitig interessiert war, wobei Männer mir eher zusagten, also warum sollte ich was dagegen haben wenn ein gut aussehender Kerl mit mir, wenn auch betrunken, schmeichelte. Aber man sagte ja das Betrunkene die Wahrheit sprachen also schien er meine Muskeln schon vorher zu mögen. Von Tatch kam dann auch ein sprechender Spruch woraufhin ich nur lachte und spielerisch den Arm um Hideki legte. ,,Klar warum nicht? Wenn er schon Interesse hat, aber damit warte ich bis er nüchterner ist nicht das er es am Ende bereut", stieg ich vollkommen drauf ein. Hideki zu liebe ließ ich dann auch etwas die Muskeln spielen was die anderen zum lachen brachte.

"Ich hab Freunde!", grölte ich nach der Antwort auf einmal, ehe ich erneut, durchaus mädchenhaft, zu kichern begann. "Freunde", seufzte ich erneut. Natürlich hatte ich meine Jungs, aber was Freunde anging, hatte ich es dennoch ziemlich schwer gehabt. Als er einen Arm um mich legte, nüchtern hätte ich diesen vermutlich wieder weg geschlagen und mich desinteressiert gegeben, kuschelte ich mich sogar noch mehr an ihn und beobachtete das Spiel seiner Muskeln, die ich dann natürlich auch gleich wieder betatschen musste. "Als ob man was mit dir bereut", lallte ich kurz darauf, "Ich steh auf heiße Muskeln... Und Blondies..."

Es gab ein lautes johlen und grölen nach seinem Ausruf, aber auch lachen da es einfach amüsant war wie sehr ihm diese kleine Äußerung dazu das wir Freunde seien freute. Seine ganze Reaktion vermittelte das er es was das Schließen von Freundschaften anging ziemlich schwer gehabt hatte, aber dafür hätte er ja jetzt uns.
Als ich den den Arm dann um ihn legte, kuschelte er sich noch mehr an und direkt nach dem Spiel meiner Muskeln betatschte er sie auch gleich weiter. Aber das beste war die Aussage danach. Damit sorgte er für lautes Johlen und lachen bei uns am Tisch und ich grinste auf ihn runter. ,,Na mit solchen Sachen warten wir dann trotzdem Mal lieber bis du wieder nüchtern bist, aber gut zu wissen das ich dein Typ bin", meinte ich dann leicht lachend.

"Solange du mich nicht verlässt, kann ich so lange warten", kam es von mir, es klang beinahe wie eine Mischung aus Lallen und Schnurren. So richtig verstand ich nicht wirklich, was ich sagte, oder dass ich mich eigentlich gerade an Marco ran machte. "Bin ich denn auch dein Typ?~", lallte ich weiter und grinste zu ihm hoch. Mein Blick war glasig und ziemlich verklärt durch den vielen Alkohol, den ich getrunken hatte. Dabei blieb ich eng an ihn geschmiegt und dachte gar nicht daran, von ihm abzurücken.

,,Uhhhhhhh" , kam es von den anderen lachend und grinsend und sie sagen uns an als wären Hideki und ich die neueste Soap die sie nicht verpassen wollten. Ich verdrehte darüber nur die Augen und sah zu Hideki. ,,Keine Sorge. Du wirst schon nicht allein gelassen", meinte ich und tätschelte ihm die Schulter. Als er dann noch nachfragte ob er dann auch mein Typ wäre gab es das nächste lang gezogene "Uh" von den anderen. ,,Mein Typ? Du meinst groß, gut gebaut, dunkelhaarig und gut aussehend?", fragte ich ihn grinsend und wuschelte ihm leicht durch die Haare. Im Grunde würde er es sich selbst zusammen reimen können wenn der Alkohol es zuließ, denn alles passte auf ihn.