Was Musik anging, könnte ich stundenlang darüber reden. Musik war es, die mir half, durchzuhalten, neben den anderen natürlich. Meine Krankheit belastete mich sehr und machte es mir schwer, das Leben zu genießen, doch das konnte ich mithilfe von Musik verarbeiten. "Das stimmt... Musik ist das, was mir hilft, durchzuhalten. Die Hoffnung zu bewahren. Neben den anderen hier natürlich", fügte ich hinzu und lächelte Klee leicht an, ehe ich leise seufzte und nach ihrer Frage einen Moment überlegte. "Hmmmm... also bisher fällt mir nicht so viel ein. Aber bestenfalls störst du Mayra, wenn sie in der Kajüte ist, nur, wenn es absolut wichtig ist. Ansonsten ist sie... nicht so glücklich darüber", fiel mir dann allerdings noch ein.

“Das ist… schön.”Ich fand es wirklich toll, das sie so viel damit anfangen konnte und das es ihr auch half. Ich hingegen… Ich hatte nicht so viel Ahnung was mich am Leben hielt, auch ohne eine Krankheit zu haben. Irgendwie hatte ich dem ganzen nie groß Beachtung geschenkt. Auch die Antwort hin nickte ich. ”Alles klar Mayra nicht stören wenn sie in der Kajüte ist.” wiederholte ich und nickte.

Ein Lächeln lag auf meinen Lippen und ich nickte, als sie meinte, dass es schön sei, dass ich so viel damit anfangen konnte. Allerdings hatten wir damit nun das Ende der Tour durch die Dawn of Night erreicht und ich lächelte sie auch weiter an, nachdem ich noch die wichtigste Grundregel genannt hatte. Mayra konnte... Wirklich sauer und ungemütlich werden, wenn sie bei Herrenbesuch gestört wurde, und es nicht einen wirklich wichtigen Grund hatte. "Dann haben wir damit das Ende der Tour erreicht. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit", meinte ich dann scherzhaft, als hätte ich gerade eine Gruppe Touristen durch das Schiff geführt. Eigentlich hätte ich sie gern ein paar Sachen gefragt, denn uns alle hatte es aus den verschiedensten Gründen her geführt, und die Geschichten anderer fand ich unglaublich spannend. "Darf ich dich eigentlich was fragen?", wollte ich wenig später neugierig wissen.

Ich grinste wie zuvor etwas schief. Es war wirklich lieb das sie mich rumgeführt hatte, auch wenn ich eigentlich nicht vorhatte zu bleiben. Doch hier schien es... ruhig. Vielleicht war das hier ja wirklich ein Platz an dem ich wieder eine Weile länger bleiben konnte? Das würde sich dann sicher noch herausstellen. Lamys Satz inklusive der Betankung für die Aufmerksamkeit brachten mich zum lachen und ich tippte mir in Erwiderung kurz an die Kappe. "Ich danke für die tolle Führung." erwiderte ich also in einem ähnlichen Ton meinte es allerdings doch ehrlich. Als sie frage ob sie mich was fragen könnte legte ich kurz den Kopf schief nickte dann aber. "Äh... sicher. Was willst du wissen?" Ich war generell fragen nicht abgetan. Nur wenn wenn sie sehr zu persönlich wurden. Aber dann sagte ich das eigentlich auch meistens.

Zufrieden grinste ich und ließ selbst ein leises Lachen hören, als es mir gelang, Klee zum Lachen zu bringen, ehe ich sie angrinste. "Jederzeit wieder. Und wenn irgendwas ist, wobei ich helfen kann, tue ich das gern", entgegnete ich kurz darauf, damit wollte ich sagen, dass sie jederzeit fragen könnte, wenn irgendwas war. Sie hatte zwar in einem ähnlichen Tonfall wie ich geantwortet, doch ich war mir auch sicher, dass sie es trotzdem ehrlich meinte. Nach meiner Frage legte sie kurz den Kopf schief, nickte dann aber. Kurz überlegte ich nach der Zustimmung, wie ich die Frage am Besten stellen könnte. "Ich bin ein bisschen neugierig und es würde mich interessieren, wie du denn hierher gekommen bist? Einfach aus Interesse." Fragend sah ich sie an und lächelte leicht, "Du musst aber nicht antworten, wenn es zu persönlich ist oder du nicht willst."

Ich wusste das er recht hatte mit dem was er als nächstes sagte, aber das war mir gerade egal. Ich wollte ihn einfach etwas reizen und sehen was er dann tat.
Allerdings sollte es gar nicht soweit kommen denn bei seinem nächsten Satz schlief er mitten im Wort ein und ich sah ihn perplex an ehe ich mich aufsetzte und seufzend den Kopf schüttelte. ,,Also sowas hatte ich ja echt noch nie", murmelte ich und warf ihm nochmals seufzend eine Decke über bevor ich aufstand. Ich ging kurz in mein Bad wo ich mich etwas frisch machte und schlüpfte dann in saubere Sachen bestehend aus hellblauer Unterwäsche, einem roten Neckholdertop und einer kurzen Hose aus Jeansstoff welche auf der Hälfte der Oberschenkel endete. Ich kämmte nochmal meine Haare damit sie wieder ordentlich lagen und sah dann vom Fußende aus zu ihm. Entweder hat das irgendwelche anderen Gründe oder ich verliere meine Wirkung auf Männer. Es ist ja echt schon kränkend wenn der Mann einfach so mitten im Satz einschläft. Ich drehte mich dann aber auch um und verließ leise die Kajüte um wieder an Deck zu gehen wo ich mir erstmal einen Drink holte und mich auf eine freie Liege in der Sonne setzte und noch einen Moment über die Situation von eben nachdachte bevor ich es erstmal sein ließ konnte ich ja nichts daran ändern.

Leicht kratzte ich mich am Kopf, als sie so überrascht von meiner Frage wirkte. Was sollte ich dazu sagen? Doch als ich gerade nochmal einlenken wollte, antwortete sie schließlich, neugierig wie ich war, hörte ich aufmerksam zu. "Mitfahrgelegenheit? Gibt es einen bestimmten Ort, wo du hin willst?", hakte ich kurz darauf nach und lächelte sie noch immer an. Als sie dann weiter sprach, dass sie befürchtet hatte, runter geworfen zu werden oder der Marine übergeben zu werden, aber doch alle nett waren, grinste ich zurück. "Das dachte ich damals auch, die Welt ist ein dunkler Ort... Aber hier sind alle wirklich super nett, ich war damals auch überrascht", antwortete ich ehrlich. Eigentlich hätte ich gern noch mehr gefragt, mehr zu ihrer Vergangenheit, aber da wir uns erst seit kurzem kannten, war ich der Überzeugung, dass das doch etwas zu weit ging.

// Timeskip //

Schwer atmend ließ ich mich neben ihn fallen und sah an die Decke hinauf. Marco hatte es wirklich drauf, sowohl im Bett, als auch im Leben. Die Frau, die eines Tages wirklich sein Herz gewinnen würde, würde ich definitiv beneiden. Es hatte mich gefreut, dass die Whitebeard-Piraten mal wieder hier gewesen wären, die meisten freuten sich hier über den doch immer recht angenehmen Besuch. Eine der wenigen Piratenbanden, die sich doch ordentlich benahmen. Jedenfalls die meisten von ihnen. Dennoch schob ich die Gedanken daran beiseite, denn ich war auch schon bei den Gedanken, dass sie sicher bald wieder weiter müssten, immerhin konnten sie nicht ewig bleiben. "Sag mal... Wann müsst ihr eigentlich wieder aufbrechen?", wollte ich dann wissen, während ich mich auf die Seite drehte und meinen Kopf auf meinen Arm stützte, um ihn anzusehen. Meine schwarzen Katzenohren zuckten leicht.

Auf die Frage ob ich einen bestimmten Ort hatte wo ich kin wollte schüttelte ich den Kopf. “Ne. Eigentlich nicht. Hauptsache eine Insel auf der ich noch nicht gesucht werde. Wo ich erstmal wieder eine Weile Ruhe habe.“ Ich hatte wirklich keine Idee was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Bisher hatte nur das überleben gezählt und selbst in den ruhigeren Minuten hatte ich mich nicht damit auseinandergesetzt. Was hatte ich auch schon für Optionen? „Hm.“ machte ich auf ihre weiteren Worte und nickte leicht. Als so dunkel hatte ich die Welt nie empfunden. Bescheuert und ungerecht ja aber dunkel… wahrscheinlich lief es auf das gleiche hinaus. „Eines der Mädchen… sie hat als erste an Bord entdeckt. Sie hat mich vor den Händlern verteidigt und dafür gesorgt das ich keinen Ärger bekomme…Das hätte ich echt nicht erwartet.“ erzählte ich dann und grinste schief. Das war jetzt garnicht so lange her aber dennoch fand ich das es sehr nett gewesen war. Mehr als nett, aber da fiel mir nicht das richtige Wort ein.

Timeskip

Nachdem wir uns ausgiebig vergnügt hatten rollte ich mich neben Kirei ins Bett und kam leicht grinsend wieder zu Atem. Es hatte gut getan sich mal wieder mit jemanden zu vergnügen den man wirklich kannte und der wusste worauf man stand.
,,Sehr bald. Es ist mehr ein kurzer Zwischenstop den wir hier eingelegt haben",antwortete ich auf ihre Frage und drehte den Kopf dabei zu ihr. Ich konnte sehen wie ihre Katzenohren zuckte und schmunzelte sacht darüber. ,,Aber wir sehen uns sicher bald wieder. Unsere Wege kreuzen sich ja öfter mal", fügte ich noch an. Sobald mein Atem sich wieder völlig beruhigt hatte setzte ich mich daher auch wieder auf und begann mich wieder anzuziehen, sollte ich wohl bald wieder hoch an Deck gehen.

Ich wusste zwar das Ace Narkolepsie hatte, aber dezent kränkend war es doch das er einfach so einschlief. Nachdem ich mich also wieder angezogen und nach draußen begeben hatte, machte ich es mir mit einem frischen Mojito auf einer der Liegen bequem und ließ mir noch eine Sonnenbrille geben.
Während ich so in der Sonne lag, ließ ich mir nebenbei berichten ob es irgendwas wichtiges gegeben hatte während ich beschäftigt war. Aber viel was meiner Aufmerksamkeit bedarf gab es nicht und das was war konnte ich getrost auch später erledigen weshalb ich blieb wo ich war nämlich in der Sonne. Das Ace irgendwann wach geworden war merkte ich nur weil dieser wieder an Deck kam.
Durch die getönten Gläser meiner Sonnenbrille beobachtete ich ihn so gut es von meinem Platz ausging wie er sich scheinbar zu mir durch fragte. Jedenfalls kam er zu mir und ließ sich neben mir auf eine freie Liege fallen. ,,Und nun hast du mich gefunden Fireboy", entgegnete ich drehte den Kopf in seine Richtung. Zum einen um ihn durch die Gläser hin durch anzusehen aber auch um gleichzeitig einen Schluck von meinem Drink zu nehmen. Ich war nicht wirklich sauer, leicht gekränkt mehr nicht aber ich war neugierig was er tun würde nach dem was passiert ist. Mein Vorteil dabei wäre das er nicht meine Augen sehen konnte, zumindest wenn er nicht auf den Gedanken kam mir die Sonnenbrille zu klauen.