Ehe ich irgendetwas erwidern konnte, nachdem Flottenadmiralin Lucy mich darauf hingewiesen hatte, dass ich zu spät war, bekam ich einen festen Schlag auf den Hinterkopf, den sie als "Faust der Liebe" betitelte. Sofort zuckte ich zusammen und gab einen Schmerzenslaut von mir, rieb mir den Hinterkopf. "Aua", nuschelte ich leise. Viel Reaktion kam von der Dame (Sumiko Yamashita) bei ihr nicht, der Mann (Hideki Kurosaki) brachte ein wenig Mitgefühl entgegen. Jetzt kam auch die Dame (Narumi Akiyoshi) bei uns an, welche die Stimme erhob und fragte, ob das nicht auch ohne Gewalt zu lösen sei. Langsam kämpfte ich mich wieder auf die Beine und strich meine Haare zurecht. "Ich habe das erste Mal in einem richtigen Bett geschlafen und den Wecker nicht gehört. Ich bitte um Verzeihung", entschuldigte ich mich noch einmal und verneigte mich leicht. Der Dame (Narumi Akiyoshi), die sich für mich eingesetzt hatte, sah ich kurz dankbar an. "Kaizoku Katakura. Zu ihren Diensten", stellte ich mich zusätzlich noch einmal für die Runde vor und salutierte kurz darauf, als ich aufrecht stand und die Uniform wieder normal saß.

"Gewalt? Das war Erziehung" meinte ich mit einem breiten Grinsen. Zumindest aus meiner Sichtweise. Aber was sollte man anderes gewohnt sein wenn man bei Garp aufwuchs? Selbst als Kaizoku erzählte das erste Mal in einem Bett geschlafen zu haben hielt sich mein Mitleid in Grenzen da mein Pflichtbewusstsein einfach zu groß war. Natürlich war ich auch hin und wieder verträumt aber ich glaubte fest daran das die Marine gut sein konnte. Das es Gerechtigkeit in dieser Welt gab. Mein Bruder war nicht böse nur weil er ein Pirat war, es gab im Leben nicht nur schwarz und weiß das wusste ich. Auch das die Marine nicht nur gutes tat wusste ich, wobei ich da eher den Fehler in der Weltregierung sah. Ich war Mitglied der Marine, ich würde nicht an dieser zweifeln. Stolz straffte ich meine Schulter. "Haben sie nach mir gesucht Werte Kollegin?" Fragte ich an Narumi die selber ein Flottillenadmiral war wie ich. "Du kannst dich nützlich machen und dem Kapitän die Akten abnehmen" meinte etwas sanfter an Kaizoku.

Stumm besah ich mir das weitere Gespräch zwischen den zwei Frauen und dem Neuankömmling. Ms Narumi meinte es sei keine Gewalt notwendig während Ms Lucy von Erziehung sprach. Der Kapitän schien mit dem Jungen mitzufühlen der allerdings auch schnell wieder auf die Beine kam. Er stellte sich vor und ich neigte kurz den Kopf als Begrünßung. Dann musterte ich ihn genauer. “Dein Hut fehlt.“ bemerkte ich schließlich in einem Ton der mehr nachdenklich als konfrontierend klang, nachdem Ms Lucy ihn angewiesen hatte Mr Hideki die Dokumente abzunehmen. Kurz überlegte ich ob ich ihm meine nicht auch auferlegen sollte, allerdings hatte der Junge wahrscheinlich so schon genug um das er sich kümmern musste. Und ich war ohne Auftrag. Also konnte ich auch weiterhin helfen.

(Kurosaki Hideki wird mit Erlaubnis übersprungen)

,,Gewalt gehört auch nicht in die Erziehung meine Liebe aber naja euer Großvater ist da ja etwas speziell wie man mitbekommt", schmunzelte ich, gab es ja genug Erzählungen über Garp und seine Art der Erziehung. Das seine Enkelin dann anders war, wäre wohl zu viel erhofft aber jedem das seine würde ich sagen. Die Erklärung warum er zu spät kam, war relativ einleuchtend wenn man mich fragte auch wenn es wohl trotzdem keine Entschuldigung war. Was Pünktlichkeit anging waren die Leute der Marine etwas einfach etwas eigen, so wie in vielen anderen Punkten aber naja. Ein Grund mehr warum ich mich auf meine Art durch das Marineleben schlug.
,,Nein nicht nach euch meine Liebe. Ich suche einen ganz bestimmten Käpt'n zur See, einen gewissen Kurosaki Hideki. Er wurde mir zugeteilt und sich wollte mich mal mit dem Guten vertraut machen", beantwortete ich dann die an mich gestellte Frage.
Bei der Aussage der zweiten Frau konnte ich nicht anders als zu grinsen und legte dem jungen Mann um den es dabei ging einen Arm um die Schultern. ,,Wenn es nur die Kappe ist sollte man ihm da keinen Strick draus drehen. Die Uniform ist eh viel zu übertrieben. Es reicht doch wenn man erkennt wer dazu gehört und wer nicht", meinte ich grinsend. Ich war ja das beste Beispiel. Ich trug in den seltensten Fallen mehr als den Mantel und wenn ich es tat dann musste es schon ein sehr wichtiger Grund sein.

Meine Vorgesetzte, zumindest die, der ich zugeteilt worden war, wies mich an, dem Kapitän zur See die Akten abzunehmen, nachdem sie deutlich gemacht hatte, dass die "Faust der Liebe", wie sie es nannte, keine Gewalt war, sondern Erziehung, ehe sie sich erkundigte, ob die Flottenadmiralin, die dazu gestoßen war, nach ihr suchte. Dankbar, dass diese mir hatte helfen wollen, zumindest sah ich das so, neigte ich kurz meinen Kopf, ehe ich erneut Flottenadmiralin Lucy salutierte und dem Kapitän die Akten abnahm. Leise ächzte ich, die Masse an Akten war nicht leicht, auch wenn ich gar nicht so schwach war. Kurz darauf wandte sich Flottenadmiralin Lucy der Flottenadmiralin zu, die zu uns getreten war. Erst als Leutnant Yamashita mich auf die fehlende Kappe ansprach, sah ich sie ertappt an. Jedoch wurde ich bestärkt darin, diese nicht zu tragen, als erneut die Dame (Narumi Akiyoshi) die Stimme erhob und davon sprach, dass die fehlende Kappe kein Weltuntergang sei. Jedoch konnte ich ihr nicht helfen, was die Person betraf, nach der sie Ausschau hielt. "Die Kappe ruiniert meine Haare", nuschelte ich peinlich berührt. Es war mir tatsächlich etwas peinlich, denn viele hatten sich bereits über mich lustig gemacht, weil ich in meine Haare so viel Zeit investierte.

Das der Hut von Kaizoku fehlte war mir bis eben gar nicht aufgefallen, doch jetzt da ich es wusste funkelte ich mit einem bösen grinsen und einigen Fiesen Ideen in seine Richtung. Doch lenkte mich Akiyoshi von meinem Gedanken ab und ich zuckte bei ihren Worten nur leicht mit der Schulter. "Mein Großvater hat drei Enkel und aus allen ist etwas geworden." Erklärte ich mit tiefer überzeugung. Na schon zwei waren Piraten und ich war nur zur Marine gegangen damit wenigstens einer es tut. Aber inzwischen konnte ich der Marine auch etwas gutes. Mit einem breiten Grinsen griff ich Akiyoshi an den Schultern und drehte sie in die Richtung der gesuchten Person. "Dann seid ihr fündig geworden." Erklärte ich freudig und beugte mich etwas zu Kaizoku und flüsterte mit ernster Stimme. "Sei froh das kein Jungel in der Nähe ist" dann wären ihm die Haare auch egal.

Ms Akiyoshi schien der Meinung zu sein das der Hut kein großes Theater sei und das man ihn ja an der restlichen Uniform erkennen könnte. Zumindest Ms D.Monkey schien dem ebenfalls zuzustimmen also nickte ich leicht. Mein Vater hätte mir die Hölle heiß gemacht wenn ihm so ein Makel an meiner Uniform aufgefallen wäre, aber nunja. Da schienen die beiden Flottenadmiralinen wesentlich sanfter zu sein. Sollte dem so sein. Die Marine war nur ein Job wie jeder andere. Ich verfolgte das Gespräch stumm weiter. Ms Akiyoshi schien nach dem guten Kapitän zur See zu suchen der vorhin in uns hinein gerannt war und immernoch bei uns stand. Allerdings interessierte mich doch mehr der Kommentar des Jungen das die Kappe seine Haare ruinierte und ich kam nun wirklich nicht umhin mir ein kleines Schmunzeln zu verkneifen. Nun gut, da konnte ich nun wirklich nichts gegen sagen, hatte ich es doch früher ähnlich empfunden.

Meine Augenbrauen wanderten nach oben, als Flottenadmiralin Akiyoshi erwähnte, dass ich ihr zugeteilt worden sei und sie hier wäre, um mich kennenzulernen. Die Höflichkeit gebührte es mir, mich erstmal zurück zu halten, der Matrose Kaizoku nahm mir schließlich nach dem Befehl die Akten ab. Der Gute wird viel Spaß mit Flottenadmiralin Lucy haben... Diese hatte auch unserer neuen Dame hier, die noch zu uns gestoßen war, gesagt, dass sie fündig geworden war. Es lag ein Grinsen im Gesicht, denn irgendwie fand ich es schon fast niedlich von Kaizoku, dass er sich so sehr um seine Haare kümmerte. Nun, sie sahen auch sehr gepflegt aus, aber das tat gerade nichts zur Sache. Stattdessen wandte ich mich an Flottenadmiralin Akiyoshi und salutierte. "Kapitän zur See Hideki Kurosaki zu Ihren Diensten", entgegnete ich und lächelte sie an. Leutnant Yamashita verhielt sich ruhig, sah aber ebenso amüsiert aus wie ich über den Fakt, dass Kaizoku seine Haare wichtiger waren, als die Kappe.

,,Ja das weiß ich. Es war auch nicht negativ gemeint. Jeder macht sowas auf seine Weise und wenn es bei euch und den anderen beiden geholfen hat dann soll man sich nicht darüber beschweren. Jedoch solltet ihr ein Auge drauf haben ob das auch bei ihm hier hilft", grinste ich und nickte zu Kaizoku. Es konnte sein das es bei ihm Erfolg hatte aber das war ja nicht immer gesagt also sollte sie auch andere Methoden im Blick behalten, aber das musste sie selbst sehen und herausfinden. Da würde ich mich nicht weiter einmischen.
Sie sagte dann das ich fündig geworden war, was mich automatisch zu dem zweiten Mann in der Runde sehen ließ welcher sich dann auch gleich vorstellte. ,,Na da hab ich wohl Glück gehabt. Steht ruhig bequem", meinte ich lächelnd zu ihm als er salutierte. Ich sah das nicht ganz so eng mit dem salutieren. Klar herrschte auch bei mir eine gewisse Ordnung in der Mannschaft aber es lief die meiste Zeit doch etwas lockerer ab als es sonst so der Fall war in der Marine.
,,Ich wollte euch ein Angebot machen: Wie wäre es wenn wir die die drei hier nicht länger aufhalten und stattdessen was essen gehen um uns dabei etwas kennenlernen? Ich weiß gerne mit wem ich es in Zukunft zu tun habe", machte ich ihm dann den Vorschlag.

(Gemäß den Regeln wird @Monkey D. Lucy nach mehr als zwei Wochen Abwesenheit ab jetzt übersprungen.)

Unsicher sah ich zwischen allen dreien hin und her und war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. Mir standen harte Zeiten bevor, mir und meinen Haaren und ich hatte das Gefühl, dass mir das nicht immer gefallen würden. "Selbst in einem Dschungel werde ich darauf achten, dass meine Haare passen. Sie sind mein Markenzeichen und meine Leidenschaft", entgegnete ich wenig später. Naja, wenn man davon absieht, dass ich halb Fischmensch und halb Mensch war. Unsicher sah ich zwischen allen hin und her und war mir nicht sicher, wie ich mich verhalten sollte - geschweige denn, was ich tun sollte.
Dann allerdings erreichte uns eine neue Nachricht. Meine Vorgesetzte hatte eine anderweitige, wichtige Mission erhalten, wie ein Kadett überbrachte, und das bedeutete, dass sie doch erstmal nicht mehr meine Vorgesetzte werden würde. "Ihre neue Vorgesetzte wird Masayoshi Akane sein. Yamashita Sumiko. Katakura Kaizoku. Bitte begebt Euch sofort an den Anlegesteg und wartet dort auf Eure neue Vorgesetzte." Als der Kadett noch einmal salutierte, stand ich stramm und salutierte ebenfalls. Nachdem dieser sich dann verabschiedete, nickte ich den beiden anderen zu, die bereits eigene Pläne zu haben schienen, und sah zu Ms. Yamashita. "Welch ein Zufall, das freut mich! Lass uns gleich zum Anlegesteg gehen und dort auf sie warten!" Damit setzte ich mich in Bewegung, war zum Glück auch den Haufen Akten los geworden. Hoffentlich haut mir meine neue Vorgesetzte nicht auch gleich eine rein für die fehlende Kappe. Ich hasse diese Dinger.

@Akiyoshi Narumi
@Yamashita Sumiko

Ich stand eine Weile einfach so daneben und hörte mir alles an, bis ein Kadett auftauchteun uns verkündete das sowohl der kleine Katakura wie auch ich versetzt wurden. Ich bedachte dies lediglich mit einem kurzen interesiserten „Huh.“ und nickte dem Kadetten zu der daraufhin auch wieder verschwand. Das ich direkt jemandem unterstellt war, war nun doch eine Weile her. Die Akten weg gebracht sah ich zu dem Jungen, der sich ja schon sehr freute. „Halt.“ meinte ich und Griff ihn an der Schulter, drehte den ihn herum und sah ihn an. „Geh und pack deinen Seesack wenn du nicht die nächste Zeit nur eine einzige Unterhose tragen willst. Wir treffen uns an den Anlegestellen, verstanden? Oh, und nicht trödeln.“ erklärte ich ihm sachlich aber auch nicht unbedingt mit Wärme in der Stimme, das war ein Marineschiff, kein Schulausflug. Es wurde zwar nich explizit gesagt aber ich vermutete stark das Captain Masayoshi uns mit an Bord nehmen würde. Und wenn dem nicht so war, dann wäre das eben mein Fehler.
Sobald er abgedüst war nahm ich meine Albatross Form an und flog aus dem Fenster zu meiner eigene Unterkunft. Dort wandelte ich mich zurück, packte meine eigenen Sachen zusammen, ein Prozess den ich schon huntertmal geübt und wiederholt hatte, und lief dann zu den Anlegestellen wo ich auf den jungen Katakura wartete um gemeinsam zu Captain Masayoshi zu gehen.

Mein Vorschlag an den mir unterstellten Käpt'n kam gut bei ihm an und ich grinste leicht. Bevor ich allerdings noch etwas dazu sagen konnte erschien ein Kadett der den anderen dreien eine Nachricht überbrachte. Scheinbar hatte sich etwas geändert was die Einteilung der Leute. Aber da es mich nicht betraf maß ich dem nicht mehr viel zu. Der junge Kaizoku wollte auch sofort los rennen, wurde allerdings nochmal aufgehalten und daran erinnert seinen Seesack zu packen.
,,Das kann ich wirklich nur empfehlen. Wenn es an die Anlegestelle geht, dann geht es meist auch irgendwo anders hin", grinste ich aber sah dann zu Hideki. ,,Und wir gehen jetzt was essen." Mit den Worten klopfte ich ihm locker auf die Schulter und verabschiedete mit mit einem kurzen heben der Hand vom Rest und ging dann los. ,,Irgendwelche Wünsche was es werden soll?", fragte ich ihn dann da ich davon ausging das er sofort zu mir aufschließen würde.

Mit vor der Brust verschränkten Armen wartete ich an der Anlegestelle des Hauptquartiers auf meine neuen Untergebenen. Viel wusste ich über sie nicht, es sollen zwei sein, denn ich hatte nur ungefähre Informationen erhalten. Bei einem soll es sich um einen jungen Mann handeln, welcher beim Diebstahl erwischt worden war und nun Sozialstunden bei uns abzuleisten hatte. Die andere Person war ein festes Mitglied der Marine mit einer der Marine verbundenen Vorgeschichte. Ich war schon gespannt auf die beiden. Natürlich wollte ich mir ein eigenes Bild von ihnen machen statt mich auf die Informationen anderer zu stützen. Deshalb ließ ich es mir auch nicht nehmen, sie zumindest hier selbst zu empfangen. Als neue Vorgesetzte sollte ich schon wissen, mit wem ich es zu tun hatte und umgekehrt ebenso.