Akten schleppen, nichts als Akten schleppen. Ich hatte mich angestrengt schnell aufzusteigen. Immer mehr trainiert. Sogar mit Großvater trainiert, der es mir nicht gerade leicht gemacht hatte aber seid dem ich nach Marine Ford versetzt worden bin um noch mehr mit Garp zu trainieren. Ich wollte bis zum Vizeadmiral aufsteigen und wollte daher noch mehr trainieren aber seid dem Garp selber auf Reisen war hatte ich nicht viel zu tun. Ich trainierte zwar auch alleine aber ich hatte keine Aufträge. Daher schleppte ich Akten durch die Gegend gefühlt eine niedere Aufgabe.

Mit einer kleinen Mappe bewaffnet eilte ich durch die Gänge des Marine Forts. Ich war wieder einmal als Messanger beauftragt worden und sollte wichtige Informationen überbringen. Nicht unter meiner Würde, denn das meiste was ich bekam war vertraulich und sehr wichtig. Man hatte mir gesagt das sich Miss Lucy D.Monkey um die Papiere derzeit kümmerte und so war ich auf der Suche nach dieser. Kaum hatte ich eine Ecke umrundet kam mir die Flottenadmiralin auch schon mit einem Stapel Dokumente entgegen. Geschickt wich ich aus damit es ja keinen Zusammenstoß gab und salutierte bevor ich sie ansprach. “Flottenadmiralin? Ich habe hier einige Dokumente? Mir wurde gesagt sie würden sich darum kümmern.“ erklärte ich und hielt ihr die Mappe hin.

Als ich um eine Ecke biegen wollte stieß ich fast mit einer Frau zusammen die mir gerade noch ausgewichen war. Eins musste man ihr lassen sie hatte gute Reflexe. Doch als sie meinte noch eine Akte zu haben entgleisten mir kurz die Gesichtszüge. Ich hatte ohne hin beide Arme voll und dann kam noch mehr? Mein Auge begann ein wenig zu zucken. Natürlich konnte mein Gegenüber nichts dafür aber sie war nun leider die Leidtragende die es abbekommen würde. Zusätzlich kam mir eine Idee. Ich kannte die Frau nicht aber bei der Masse an Soldaten war das kein Wunder. Sie war kein Admiral und kein Vizeadmiral da ich diese zumindest vom sehen alle kannte. "Aus Höflichkeit stellt man sich erst vor" meinte ich mit ernster Stimme aber mit einem Lächeln und wenn man sich vorstellte nannte man meistens auch einen Rang. Sollte sie meinen Rang haben oder einen über mir, dann hätte ich jetzt ein Problem. Sollte sie die Ränge unter mir haben hätte ich vielleicht einen kleinen Gehilfen. Die Mappe nahm ich noch nicht da ich ohnehin die Arme voll hatte.

Ich sah wie das Auge der Admiralin zuckte. Anscheinend hatte sie keinen Nerv mehr für Akten. Nicht verwunderlich, das stand schließlich ganz sicher nicht on ihrer Job Beschreibung. Ihre strengen Worte erinnerten mich schnell daran das ich mich noch nicht vorgestellt hatte. Ich war da wohl in zu großer Eile gewesen. Ich verschränkte also die Arme hinter dem Rücken und nahm damit gleich auch die Mappe wieder aus ihrem Blickfeld und neigte einmal den Kopf mit einem Entschuldigenden Lächeln. “Bitte Verzeiht. Ich bin Lieutenant Sumiko Yamashita.“ stellte ich mich vor. Ganz bewusst das ich ihr wahrscheinlich gleich did Akten hinterhertragen würde richtete ich mich wieder auf und nickte zu dem Stapel in der Hand. „Brauchen sie vielleicht meine Hilfe mit diesen Akten?“ Sonderlich schlimm fand ich es nicht. Ich war ihr untergeordnet und das solche Situationen passieren würden war mir vollkommen klar gewesen als ich in die Marine eingetreten war. Himmel mein Vater hatte mich mein ganzes Leben darauf vorbereitet.

Tief in Gedanken versunken, schon seit längerem suchte ich nach meiner Halbschwester Leah Ando, oder eher Klee, wie sie sich jetzt nannte, doch leider ohne Erfolg, dachte ich darüber nach, wie ich sie nur finden konnte. So richtig wusste ich nicht weiter. Ich wusste zudem nicht, ob ich sie dafür verfluchen sollte, dass sie Piratin geworden war, oder ob ich sie noch immer lieb hatte. Irgendwie war es beides, und das brachte ein Gefühlsgemisch zustande, das nicht gerade angenehm oder erträglich war. Daher konnte ich nur hoffen, dass ich sie bald finden würde. So tief in Gedanken versunken, bekam ich auch nicht mit, wie ich mich zwei Stimmen, damit zwei Damen näherte, die sich an einer Ecke des Gangs unterhielten. Das führte dazu, dass ich um die Ecke ging, nicht gerade langsam, und beinahe in die beiden (Monkey D. Lucy und Yamashita Sumiko) hinein lief. Gerade rechtzeitig nahm ich die Beiden wahr und bremste sofort, hatte für einen Augenblick die Luft angehalten. Sofort trat ich einen Schritt zurück und lächelte die beiden höflich an. "Verzeiht bitte, ich war in Gedanken", entschuldigte ich mich für den Fast-Zusammenstoß, "Hideki Kurosaki, Kapitän zur See", stellte ich mich kurz darauf noch vor und salutierte den beiden. "Ich hoffe doch, ich habe nicht allzu sehr gestört."

Nicht nur höflich sondern auch Freiwillig hilfsbereit und ich war so ein Biest gewesen. Jetzt hatte ich glatt ein schlechtes Gewissen. Natürlich wollte ich mich auch vorstellen und dem Leutnant ein paar Akten geben aber da kam wieder jemand ums Eck geschossen der schaffte knapp vor uns zu bremsen. Was war den Heute los mit den Leuten warum hatten die alle solche Reflexe oder war ich wirklich die einzige die bei so einer Aktion wie ein Ackergaul in die Menge hinein laufen würde. Ich musste dazu gestehen daß ich meinen Körper auf Kraft trainiert hatte wie mein Großvater und nicht auf Geschwindigkeit. Salutieren war aktuell nicht wirklich möglich durch die Akten. "Flottillenadmiral Monkey D. Lucy" stellte ich knapp Rang und Namen vor. Zwei Fliegen mit einer Klappe da ich ja Sumiko auch noch einen Namen schuldig war. "Gerne können sie mir ein Paar Akten abnehmen" meinte ich mit einem kleinen Lächeln und hielt ihr den Stapel hin. " Und Kapitän wenn sie schon Mal da sind sie auch gerne" stellte ich mit schelmischen grinsen fest.

Ich wartete auf eine Antwort als noch jemand um die Ecke kam und gerade so vor uns zum stehen kam. Gute Reflexe, das musste ich ehrlich sagen. Ich nickte dem Kapitän zu. “Leutnant Sumiko Yamashita.“ stellte ich mich auch ihm noch einmal vor. So gehörte es sich nunmal. Mit einem weiteren höflichen Lächeln und einem „Sicher doch Ma‘am.“ nahm ich ihr einen Teil der Akten ab und legte die Mappe die ich ihr eigentlich übergeben sollte einfach oben drauf. Ich war beeindruckt das sie gleich auch noch den Kapitän mit einband. Aber es schien nicht in schlechtem Sinne zu sein.

Beide stellten sich mir vor, höflich lächelte ich beide an und nahm die Hand nach dem Salutieren wieder herunter. Beide bekleideten einen höheren Rang als ich, einen Grund mehr, höflich zu ihnen zu sein. Was ich aber selbst dann gewesen wäre, wenn ich den höheren Rang inne gehabt hätte. Ränge waren nur auf dem Papier, sie ließen nichts auf den Menschen schließen, der den Rang inne hatte. Für die Ordnung, aber nichts weiter. "Es ist mir eine Freude, Sie beide kennen zu lernen", lächelte ich beide höflich an. Allerdings war ich mir nicht sicher, um was es hier ging, als sie meinte, neben Leutnant Yamashita, dass ich ihr auch Akten abnehmen könne. Dabei war ihr Grinsen schelmisch, doch ich dachte nicht daran, es irgendwie abzulehnen. "Natürlich!", entgegnete ich ohne zu zögern und streckte die Hände aus, dass sie mir welche geben konnte.

Ich war noch nicht lange wieder hier im Marine Ford und hatte eigentlich auch nicht vor sonderlich lange zu bleiben. Die meisten waren froh wenn sie mich Sturkopf nicht im Büro sitzen hatten, auch wenn sich das Gelegentlich nicht vermeiden ließ. Gerade hatte ich neue Instruktionen bekommen zusammen mit der Info das ich einen neuen Käpt'n zur See habe der mir untersteht. Neugierig wie ich war wollte ich diesen dann auch gleich Mal kennenlernen und fragte mich daher etwas durch wo er zuletzt gesehen worden war. Dabei bekam ich für meine nicht uniformgerechte Kleidung, welche heute aus einer bequemen schwarzen Hose, einem lockeren roten Topf und ein paar Absatzstiefeln bestand, den ein oder anderen schiefen Blick. Einzig der Mantel über meinen Schultern war aus dem Sortiment der Marine.
So kam es dann wohl auch das ich mich ganz gemächlich der kleinen Gruppe näherte. Da da nur ein Mann bei war der den Rang bekleidete den ich suchte, standen sie Chancen zumindest gut das er es sein könnte auch wenn ich ihn nur von hinten sah. Beim näher kommen ließ ich mir ganz entapannt Zeit und richtete nochmal den hohen Pferdeschwanz den ich heute trug und machte mir noch nicht die Mühe auf mich aufmerksam zu machen.

Außer Atem trugen mich meine schnellen Schritte durch die Gänge des Marine Fords. Ich hasste es hier. Und sonderlich mögen tat ich die Marine auch nicht, immerhin ließ sie Schicksale wie meines einfach zu. Ich hatte schließlich nicht gestohlen, weil es mir Freude gemacht hatte, sondern weil ich irgendwie hatte überleben müssen. Dennoch... dieser Flottillen Admirälin war ich durchaus dankbar, denn nur dank ihr durfte ich die Hand behalten, die mir die Marine als Exempel hatte nehmen wollen, und musste eben Sozialstunden ableisten. Das bedeutete auch, dass ich jetzt wenigstens ein Dach über dem Kopf und genügend zu Essen hatte... also würde ich mit dieser Zeit hier durchaus leben können. Natürlich aber hatte ich heute Morgen verschlafen müssen. Die Uniform anzuziehen hatte ewig gedauert, allerdings hatte ich die zur Uniform gehörige Kappe aus dem Fenster geworfen, ich weigerte mich, diese Dinger anzuziehen. Meine Haare würde ich nicht damit verschandeln.
Kurz darauf erblickte ich meine Vorgesetzte in einer Gruppe, in der sich noch zwei weitere, mir aber unbekannte Personen (Yamashita Sumiko, Hideki Kurosaki) befanden, und auf die auch eine Dame (Akiyoshi Narumi) zuging. Vollkommen außer Atem rannte ich auf die Gruppe zu. Gerade so konnte ich mich seitlich an der Dame (Narumi Akiyoshi) vorbei drücken, ohne sie anzurempeln, ehe ich weiter rannte. Flotillen Admiral Lucy! Tut mir leid für die Verspätung, ich habe verschla-!" Weiter kam ich nicht, denn kurz bevor ich die Gruppe erreichte, stolperte ich über meine Füße und ging ziemlich hart zu Boden. Es legte meinen Körper der Länge nach hin, direkt vor den Füßen aller, und auch mein Gesicht durfte noch den Boden küssen.

Beide boten ihre Hilfe an und ich sehr zufrieden damit einfach einen großen Teil der Akten abzugeben. Ich merkte sofort das eine große Last die auf meinen Armen gelegen hatte weggefallen war. Zufrieden seufzte ich. Eigentlich war ich schon so weit ihnen den Weg zu zeigen aber da kam noch jemand auf uns zu gerast und dieses Mal gab es kein geschicktes Ausweich Manöver nur einen Mann der nun vor uns auf dem Boden lag. Mein Auge begann zu zucken. Vor mir lag die Person die mir eigentlich hätte helfen sollen, besser gesagt die ich alles hätte schleppen lassen. "Sie entschuldigen" meinte ich mit einem Lächeln und lud auch die letzten Akten auf den Armen von Kapitän Kurosaki ab. Ich brauchte beide Hände frei um diese kurz in die Hüfte zu stemmen. "Sie sind zu spät" schimpfte ich und ballte eine Hand zu einer Faust um mit dieser Kaizoku Katakura auf den Kopf zu hauen. Natürlich so wie Garp es mir beigebracht hatte mit voller Kraft. "Da Hilft nur die Faust der Liebe" erklärte ich dabei. Das sich noch jemand näherte merkte ich gar nicht.

Eigentlich wartete ich nur noch darauf das Die Flotten Admrialin uns den Weg zeigte da kam jedoch ein junger Man angestürmt, nunja Junge traf es eher, der vor unseren Füßen zum liegen kam. Ich hob meinerseits nur eine Augenbraue und musterte den Neuankömmling während Miss Lucy ihre Akten an den Kapitän zu See übergab und dem Jungen eine mut der geballten Faust überbrezelte. Nicht gerade die feine Art aber hoffentlich effektiv. Von mir kam lediglich ein überlegtes kurzes „Hm.“ bei dem ich jedoch weiterhin so stehen blieb wie ich stand. Die andere Person die sich uns näherte nahm ich aus dem Augenwinkel war und erkannte sie sofort als eine weitere Flottenadmiralin. Schließlich überbrachte ich an fast alle höheren Ränge briefe und Dokumente. Egal wo sie gerade waren.

Überrascht fuhr ich herum, als ein junger Mann, bestimmt noch nicht einmal zwanzig, auf uns zugestürmt. Vermutlich ein Matrose. Als er näher kam, erkannte ich ihn wieder. Eigentlich hätte ihm wegen Diebstahl die Hand amputiert werden müssen, aber dank Flottenadmiral Lucy war das Urteil auf Sozialstunden abgemildert worden. Ein gutes Zeichen für die Güte und Gnade der Marine, wir waren eben die Guten. Nicht, dass es schin peinlich genug für denjenigen war, dass er verschlafen hatte, offensichtlich stolperte er, nachdem er sich an einer Dame vorbei gedrückt hatte, die in unsere Richtung kam, über seine eigenen Füße. Es legte ihn der Länge nach hin, direkt vor unsere Füße.
Kurz darauf übergab mir Flottenadmiralin Lucy die restlichen Akten. "Kein Problem", erwiderte ich, ehe sie auf den Jungen zuging. Sie bemerkte nun, dass er zu spät sei und er bekam gleich einen kräftigen Faustschlag ab, die Faust der Liebe, wie sie es nannte. Leutnant Yamashita ließ wenig von sich hören. "Autsch", murmelte ich leise. Ohne die Akten hätte ich ihm sicher aufgeholfen. So ging das allerdings schlecht.

Auf einmal schon sich jemand an mir vorbei und ich sah überrascht zu diesem. Als er sich dann kurz darauf auf die Nase legte tat er mir doch schon ein bisschen leid was auch noch etwas mehr wird als er von Flottillen Admiral Monkey D. Lucy, wie ich erkannte, einen Faustschlag abbekam. Und auch wenn er mir leid tat musste ich leicht grinsen. ,Aber aber liebe Kollegin. Gewalt ist doch nicht immer die Lösung", meinte ich schmunzelnd als ich heran getreten war.