Spieler:
@Sanji
@Lorenor Zorro

Thema:
Zorro x Sanji (aka ZoSan)

Handlung:
Ungünstige Situationen, die einander näher bringen (zumindest auf körperliche Ebene), eine Handvoll Missgeschicke und vielleicht der ein oder andere Tropfen Alkohol. All das kommt auf Zorro und Sanji zu, die sich eine leidenschaftliche Abneigung gegenüber dem jeweils anderen teilen, aber sich womöglich doch näher sind, als sie glauben. Nun, zumindest erwartet es keiner der beiden und zugeben würde es sowieso keiner. Aber was sich so alles ergibt, wenn das eine zum andere führt...

Das Play nimmt keinerlei Bezug zum Hauptplay, sondern dient lediglich zum Spaß und dem Ausleben etwaiger Boys-Love-Fantasien.

Nach einer ganzen Weile auf See, hatten wir endlich mal wieder eine Insel angesteuert und an dieser angelegt. Danach war jeder aufgebrochen, um sich irgendwie um seinen eigenen Kram zu kümmern. So hatte ich den Rest der Mannschaft schnell aus den Augen verloren, aber jeder von uns konnte ja gut auf sich selbst aufpassen, deshalb machte ich mir da wenig Gedanken darum. Es würde schon nichts passieren. Ich lief also alleine auf der Insel herum, allerdings... Konnte ich irgendwann nicht mehr genau sagen, wo ich war oder wo es langging. "Hmmm... Ich glaube, hier geht es lang", überlegte ich laut und lief dann zielsicher in die Richtung, von der ich glaubte, dass es die richtige war.

Dieser dumme Spinatschädel war wirklich mehr als nervig... Wie blöd konnte man eigentlich sein, so umher zu irren wie er? Immer tat er einen auf Badass, aber war zu blöd, sich zurecht zu finden. "Du läufst im Kreis, Moosbirne", schnauzte ich. Das hielt mich jedoch nicht davon ab, meine alte Zigarette auszutreten ich passte darauf auf, dass sie wirklich aus war, und mir eine neue anzustecken. Jedes Mal, wenn keiner auf diesen Dummschädel ein Auge warf, mussten wir ihn suchen. Das war immer so. Und da es keiner für wichtig hielt, das zu tun, war jedes Mal ich der Trottel. Genervt ging ich hinter ihm her. Wenigstens einer von uns musste ja wissen, wo es lang ging.

Fast augenblicklich war ich stehen geblieben, als ich die Worte des Blondschopfs gehört hatte und drehte mich mit genervten Gesichtsausdruck zu eben jenem um. "Was sagst du da, Erbsenzähler?", knurrte ich wenig begeistert zurück. Was sollte das eigentlich heißen, dass ich im Kreis laufen würde? Hier war ich doch noch gar nicht vorbeigekommen. Oder? Ich wusste es nicht wirklich sicher, aber noch hatte ich mich nicht verlaufen. "Was willst du hier denn eigentlich? Ich komm gut alleine zurecht, da brauch ich deine Hilfe nicht", motzte ich ihn, als es mir aufgefallen war, dass er mir folgte. Als ob ich nicht selbst den Weg finden könnte. Und am allerwenigsten war ich auf den Erbsenzähler angewiesen!

Wütend stapfte ich auf ihn zu, als er gleich so genervt reagierte, und mich gleich als Erbsenzähler bezeichnete. Dicht vor ihm blieb ich stehen. "Du hast mich schon verstanden, Spinatschädel, oder hat deine Orientierungslosigkeit deine Ohren verstopft?" gab ich aufgebracht zurück. Auch ich sah mehr als genervt aus und funkelte ihn wütend an. "Und wie du meine Hilfe brauchst! Alleine findest du nicht mal in zwanzig Jahren zum Schiff zurück! Ich hab keine Lust, dass wir schon wieder ewig wegen dir warten müssen, nur weil du zu blöd bist, den richtigen Weg zu finden!" Da nahm ich mir keinen Blatt vor den Mund. Immerhin war das ja auch nur die Wahrheit, oder?

Ich weichte nicht vor ihm zurück. Das wäre bestimmt das Allerletzte, was ich tun würde. Von so einem wie dem ließ ich mir sicherlich nichts sagen! "Ich hab dich schon verstanden, aber es ist mir egal, was du zu sagen hast!", entgegnete ich ihm nicht weniger aufgebracht und sah ihn aus blitzenden Augen an. Sobald wir zwei mal aneinander gerieten, verschwand jegliche Vernunft. "Das ist aber nicht mein Problem. Ich brauch deine Hilfe nicht, Löffelschwinger. Und gefragt habe ich danach schon erst recht nicht!" Es würde vielleicht ein wenig dauern, aber irgendwann wäre ich schon wieder beim Schiff aufgetaucht. Fest stand jedoch, dass ich auf die Hilfe des Löffelschwingers gut verzichten konnte.

Wie er mich anblitzte, so blitzte ich zurück und verzog wütend das Gesicht. Als ob das nicht unser Problem war, denn es war ein riesen Problem für uns alle! Und wenn wir am Ende ohne ihn schon mal ablegen mussten, war er sicher beleidigt. Dämliche Moosbirne. In Sturheit stand er mir in Nichts nach, aber er nervte damit einfach. "Das ist mir völlig egal! Es wird nachher dein Problem, weil es dann UNSER Problem ist!", fauchte ich kurz darauf, "und ich werde dich nicht aus den Augen lassen! Wenigstens einer von uns muss wissen, wo es lang geht, Salatkopf!"

Ich verstand einfach nicht, was das Problem des verdammten Löffelschwingers war und was es ihn überhaupt anging! Ich wollte es auch eigentlich gar nicht, denn dass er sich so aufregte und stur stellte, bewirkte bei mir genauso dieselbe Haltung. Nachgeben würde ich also sicherlich nicht. Ein letztes, wütendes Knurren entfuhr mir noch auf seine Worte hin, doch entschied ich mich dagegen, diese Diskussion noch weiter zu führen. "Ach, mach doch, was du willst, Kartoffelschnippler. Solange du mir nicht weiter auf die Nerven gehst", meinte ich noch, wandte mich dann schließlich von ihm ab und stapfte wütend davon bzw. weiter. In meinem Ärger achtete ich aber freilich nicht darauf, wo ich entlang ging und auch nicht, dass der Boden unter mir zunehmend an Festigkeit verlor.

Und wie es aussah, war dieser Salatkopf mal wieder zu dumm, um wirklich zu verstehen, was das Problem war. Oft genug ging es darum, dass wir schnell von einer Insel verschwinden mussten, und dann war dieser dämliche Messerschwinger noch nicht da, weil er sich aus purer Dummheit wieder irgendwo verlief. Manchmal fragte ich mich, an was zur Hölle er sich eigentlich orientierte, wenn es da denn überhaupt etwas gab, denn man konnte nicht behaupten, dass er sich orientieren konnte. "Wer geht denn hier wem auf die Nerven?", schoss ich sofort zurück. Auch ich war sehr damit beschäftigt, auf ihn zu achten, anstatt darauf, wo wir eigentlich hin gingen. Das führte dazu, dass ich den Abgrund erst dann bemerkte, als Zorro praktisch schon dabei war, runter zu fallen. Sofort griff ich sein Hemd, meine halben Füße über der Kante, und versuchte, ihn fest zu halten und am Fallen zu hindern. Aus Reflex lehnte ich mich nach hinten, doch mein Gewicht reichte nicht aus, um den Fall zu verhindern. "Zorro, du Idiot! Wie fett bist du eigentlich?", fuhr ich ihn an, als wir gemeinsam in den Abgrund stürzten.

"Du gehst mir wahnsinnig auf die Nerven!", feuerte ich zurück und drehte mich in dem Moment wieder zu ihm um, was sich allerdings als fataler Fehler herausstellen sollte. Denn genau jetzt hätte ich meine Augen vorne gebraucht, aber da war es dann schon zu spät, als ich merkte, wie der Boden unter meinen Füßen plötzlich nicht mehr da war. Passend zu der unguten Situation verzog ich mein Gesicht, aber viel tun konnte ich auch nicht mehr. Ich konnte spüren, wie ich hinten am Hemd gepackt wurde, was offensichtlich der Löffelschwinger war, aber selbst der konnte meinen Fall nicht verhindern, welche zu unserem Fall dann wurde, als wir beide gen Boden segelten. Es dauerte zwar nur wenige Momente, doch kam mir der Fall viel länger vor, als er tatsächlich gewesen war, aber schließlich schlugen wir auf festem Boden auf. Nun, zum Glück hatte ich schon Schlimmeres hinter mir, sodass der erste Schmerz gleich wieder verklungen sein würde. "Ich und fett? Du hast sie wohl nicht mehr alle! Du bist einfach viel zu schwach!", wetterte ich sofort gegen den Kartoffelschnippler, denn sowas ließ ich mir in keinster Weise bieten. Unserer momentanen Lage wurde ich mir nur langsam bewusst, vor allem, dass wir hier, wo auch immer wir hier waren, nicht ausreichend Bewegungsfreiheit hatten und uns zudem körperlich gesehen ziemlich nahe waren.

Eigentlich wollte ich fragen, warum er nicht schon inzwischen von sich selbst genervt war, denn im Grunde war er wirklich der blödeste, nervigste Mensch auf Erden, dieser verfluchte Säbelrassler! Doch ich hatte nicht mehr die Zeit, um vor unserem Fall irgendwas zu erwähnen, stattdessen landeten wir schon bald unsanft am Boden auf, und ich landete sogar noch mehr oder weniger auf diesem Spinatschädel. "Pah! Der Einzige, der schwach ist, bist du! Wenn du einmal auf andere hören würdest, statt wie ein Trottel durch die Gegend zu irren, wären wir jetzt nicht in diesem verdammten Loch!", schoss ich zurück. Erst so langsam fiel mir auf, wie nah wir uns eigentlich waren. Vorsichtig versuchte ich, mich aufzurichten und Abstand zu ihm einzunehmen, doch eine Wand, oder irgendein anderes Hindernis, was auch immer, war mehr als dicht hinter mir. Ungeschickt wie ich sonst nicht auf meinen Füßen war, stolperte ich und fiel prompt wieder gegen, wenn nicht sogar auf diesen Säbelrassler. Schlimmer kann es jetzt echt nicht mehr werden...

Die Situation war mehr als nur unangenehm, zumal sich der Tomatenschäler so gut wie über oder eher auf mir befand. "Ich hab's dir schon mal gesagt, dass ich um deine Hilfe nicht gebeten hab! Wenn du einfach deinen verdammten Weibern hinterhergelaufen wärst, statt mir, wäre das nicht passiert!", motzte ich ihn an, da ich der Meinung war, dass der Kartoffelschnippler Schuld an dieser Misere hatte. Hätte er sich doch einfach um seinen Kram gekümmert...! "Hey... Was, was soll-", wollte ich wissen, als er wohl versuchte aufzustehen, sich dabei aber mehr als nur ungeschickt anstellte und damit wieder auf mir landete. "Was soll der Scheiß?!", meckerte ich dann wieder, weil es das Einzige war, was in der momentanen Lage möglich schien. Ich konnte zwar das obere Ende des Lochs sehen, aber so wie wir hier zusammengepfercht waren, kamen wir da eher nicht ran. Ich kam nichtmal an meine Schwerter. Auf diesen lag ich ungünstig drauf, da ich sie unangenehm in meinem Rücken spüren konnte.

Ein wütendes Knurren kam von mir. "Du könntest auch mal schauen, wo du hin läufst, und dir ein bisschen Mühe geben, dich zu orientieren, statt wie ein hirnloser Trottel durch die Gegend zu laufen! Oder hast du dein Hirn mit deinem Schwert aufgespießt, du elender Säbelrassler?", schoss ich zurück. Ich konnte es doch ganz sicher nicht auf mir sitzen lassen, dass er mir die Schuld an der Misere gab. Immerhin war ich nicht so blöd gewesen, und hatte meinen Weg nicht im Blick behalten, im Gegensatz zu ihm. "Sonst hätten wir wieder die Scheiße ausbaden müssen, weil du 3000 Jahre brauchst, bis du wieder zum Schiff zurück findest", fügte ich dann noch wutentbrannt hinzu.
Leider hatte ich mich mehr als ungeschickt angestellt, und lag so nun mehr auf Zoro, als es mir lieb war. Ihm so nahe zu sein war mir auch zu viel, doch wenn ich jetzt wieder versuchen würde, aufzustehen, würde ich es nur noch schlimmer machen. "Ich wollte aufstehen, Moosbirne! Das hier wäre nur entzückend, wenn du bedeutend heißer wärst, aber wir können beide leider nicht alles haben!", fuhr ich ihn an. Es war mir mehr als peinlich, dass ich es gerade geschafft hatte, diese beschissene Situation noch beschissener und peinlicher für uns beide zu machen.